Arc de Triomphe
Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen Paris gehört der Arc de Triomphe, also der Triumphbogen. Das Bauwerk markiert das Ende der Prachtstraße Champs-Elysées und steht auf dem Place Charles de Gaulle. Es liegt auf einer Achse mit dem Eiffelturm, dem Place de la Concorde am anderen Ende der Champs-Elysées und dem Grand Arche im Stadtteil La Défense. Um den Bogen führt ein Kreisverkehr, hier wird teilweise in bis zu sechs Spuren nebeneinander her gefahren, und dennoch gibt es nur selten Unfälle. Somit ist dieser Platz auch einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt. 12 Avenuen führen in Form eines Sternes vom Triumphbogen weg in alle Richtungen, deshalb spricht man auch vom Charles de Gaule Etoile (Stern).
Triumphbogen steht im Mittelpunkt Pariser Feierlichkeiten
Natürlich kann man die Straße nicht zu Fuß überqueren, deshalb benutzt man eine Unterführung, um zum fast 50 Meter hohen Bogen zu gelangen. Unter ihm befindet sich seit dem Jahr 1920 das Grab eines unbekannten Soldaten, der im Ersten Weltkrieg sein Leben verloren hat. Zur Erinnerung wird hier jeden Tag um 18.30 Uhr die „Ewige Flamme der Erinnerung“ neu entzündet, regelmäßig wird hier ein Kranz niedergelegt. Außerdem beginnt hier jedes Jahr die Militärparade zum französischen Nationalfeiertag, am 14. Juli. Mit dieser Geste möchte man allen Opfern der beiden Weltkriege gedenken. Wer sich für die Geschichte von Paris und dem Triumphbogen interessiert, der findet am Place Charles de Gaulle auch ein kleine Museum und einige Skulpturen. Der Arc de Triomphe ist jedoch nicht nur von außen ein Pariser Highlight, man kann nämlich auch in das Innere gelangen. Über einige Stufen gelangt man hoch oben zur Aussichtsterrasse, von der aus man einen tollen Rundumblick hat.
Die Geschichte des Arc de Triomphe
Napolen gab im Jahr 1806 den Bau des Arc de Triomphe in Auftrag, er sollte an seinen Sieg in der Schlacht von Austerlitz erinnern. Zuständig für die Errichtung war der Architekt Jean-Francois Chalgrin, der am 15. August 1806 den Grundstein legte. Beim Baustil hat man sich am römischen Stil der Antike orientiert. Im Jahr 1814 dankte Napoleon ab, so dass es zu einem Stillstand der Bauarbeiten kam. 1836 konnte dann die Einweihung des 50 Meter hohen, 45 Meter breiten und 22 Meter tiefen Triumphbogens gefeiert werden, damals unter der Regierung von Louis-Philippe. Die Bogenbasis bilden zwei Böden und vier Steinfiguren. Viele prachtvolle Reliefs zieren die Fassade des Bauwerkes, drei französische Bildhauer haben daran gearbeitet. Sie zeigen Szenen von den wichtigsten Kriegsschauplätzen der französischen Geschichte unter der Herrschaft von Napoleon. An der Innenseite hat man unzählige Namen verewigt, darunter Helden der Revolution, des französischen Kaiserreichs und vieler anderer wichtiger Persönlichkeiten. Die Namen derer, die im Kampf für Ihr Vaterland gestorben sind, hat man unterstrichen.
Zwischen April und September ist der Arc de Triomphe für Besucher von 10 bis 23 Uhr, zwischen Oktober und März von 10 bis 22.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 9,50 Euro, für Kinder ist der Eintritt frei, Studenten erhalten den ermäßigten Preis von 6 Euro. Den Triumphbogen erreicht man mit den Métro-Linien 1,2 und 6, Ausstieg ist an der Station Place Charles de Gaulle Etoile.